Grey Czar - The Men Who Harvest The Sea

Review

Etwa anderthalb nach Ihrem Debutalbum erscheint nun Ihre Nachfolge EP „The Men who harvest the sea“. Schon nach wenigen Sekunden ist klar, wer eine große Inspiration gewesen ist. Kein anderer als Schinkengott GLENN DANZIG. Und das gar nicht mal schlecht, muss ich sagen. Die im Midtempo gehaltenen Songs wabern schwer durch die Boxen und man bekommt Lust auf grünes Kraut mit Tabak vermengt, in Verbindung mit einer viertel Flasche Jack Daniels, kombiniert mit schwüler Südstaaten Hitze in einer schäbigen Bar. Also irgendwie kultig. Andererseits ist diese Kombination nicht neu und die Einflüsse sehr deutlich zu hören, was bei mir Punktabzug in der Stilnote zur Folge hat.

Die Soundqualität ist rau und dreckig, wie sich das für Stoner gehört und für gut befunden wird. Die Texte triefen vor Sehnsucht, Kummer und Schmerz, was ausgezeichnet zu der Musik passt. Hat da etwa da jemand einen Gedichtband von JIM MORRISON gelesen? Die EP kommt in einem blau-schwarz-weiß gehaltenen Digipack mit einem auf-den-Kopf gestellten Cover, auf dem man eine Gruppe Schnorchler im ewigen Ozean sehen kann. Hat was. Im Innern finden sich noch die Texte der Songs. Insgesamt geschmackvoll und stimmig.

Mein Fazit: Anhänger des Genres Stoner Rock und der Band DANZIG können ruhig ein Ohr riskieren. Meinen persönlichen Geschmack trifft es nicht, auch weil mir eine eigene Duftmarke der Band fehlt. Da es aber unfair wäre eine Wertung ausschließlich nach der persönlichen Meinung zu geben, möchte ich an dieser Stelle sieben Punkte erteilen.

17.02.2014
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