Ein interessante Metamorphose haben diese Russen seit der Bandgründung vor nunmehr bereits 20 Jahren hinter sich gebracht. Vom Death Metal der ersten Tage über furztrockenen Industrial Metal sind die Jungs nun bei einer Grunge / Rock-Melange angelangt und das, obwohl sich das Besetzungskarussell in diesen Zeitraum verhältnismäßig selten gedreht hat.
Klingt fast schon verdächtig anpassungsfähig, doch allen Spekulationen zum Trotz hinterlässt die Band auf ihrer aktuellen Baustelle gar keinen schlechten Eindruck. Zwar fehlt es dieser Kurzvorstellung – ich nehme einmal an, dass die Herrschaften in Bälde mit einem „abendfüllenden“ Werk einen Nachschlag servieren werden – noch an echten Hits, man bemerkt aber sehr wohl Hingabe, Spielfreude und auch technische Kompetenz dieser Band.
Was den aktuellen (momentanen?) Stil dieser Truppe betrifft, könnte man diesen der Einfachheit halber auch einfach nur als „Rock“ betiteln und läge damit absolut richtig, doch was GRENOUER hier kredenzen, ist durchaus abwechslungsreich und auch recht vielfältig. Auf dem zumeist recht entspannt klingenden Rhythmus-Fundament werden dezent melancholische STONE TEMPLE PILOTS-Referenzen heraufzubeschwört. Doch das Trio hat seine „industrialisierte“ Vergangenheit noch nicht völlig abgelegt, wie manche Querverweise in Richtung FILTER offenbaren.
Nicht übel, aber wie schon gesagt, leider auch noch nicht wirklich zwingend, zumal es doch noch an Hooks mangelt.
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