KURZ NOTIERT
Die Berliner GREEN DESERT TREE veröffentlichen mit „Progressive Worlds“ ihr Debüt und bereits der Titel verrät recht transparent, wohin die Reise geht. Hochqualitativer, modern produzierter Progressive Rock steht auf dem Plan, der ein bisschen in den Fahrwassern von SPOCK’S BEARD und Co. zu segeln scheint, dabei jedoch etwas härter rockend aufspielt. Im Grunde setzen GREEN DESERT TREE damit schon eine beeindruckende Duftmarke, denn die Songs haben ordentliche Durchschlagskraft und klingen durchweg professionell inszeniert.
Vielschichtige Arrangements zeugen von songschreiberischer Tiefe und der Gesang von Timo Enders enthält genug Soul, um das Konzeptalbum über den Lebensweg eines grantigen Greises mit Leben zu füllen. Allein vereinzelte, lyrische Klischees sowie ein hier und da zu Tage tretender Dudel-Faktor, der die längeren Songs wie den Titeltrack plagt, halten das Album ein bisschen zurück. Doch „Progressive Worlds“ macht ordentlich was her und deutet auf Großes hin, das die Berliner noch in Zukunft leisten könnten. Weiter so.
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