Green Carnation - Light Of Day, Day Of Darkness
Review
Neu ist die Idee, ein Album aufzunehmen, welches nur aus einem Song besteht, allerdings nicht und die Tatsache, dass sich ein solches beispielsweise mit dem 40minütigen Epos „Crimson“ von Edge of Sanity messen lassen muss, erleichtert es dem Resultat nicht unbedingt vor dem kritischen Hörer zu bestehen. Doch das einstündige „Light of day, day of darkness“, dass Tchort diesmal so gut wie im Alleingang geschrieben hat, sollte Bestand haben, auch wenn der Hörer dies Stück aufgrund seiner epischen Länge nicht sofort gänzlich erschließen wird. Erst nach und nach entwickeln die, in eine musikalische „Rahmenstruktur“ gebetteten, variationsreichen musikalischen Inseln ihre Wirkung und lassen die 60 Minuten zu immer wieder neuen, tieferen Entdeckungsfahrten werden, durch die sich „Light of day, day of darkness“ zu einem immer homogeneren Gesamtbild zusammensetzt. Dem Titel des Debüts „Journey to the end of the night“ entsprechend hat auf der „Fortsetzung“ der Tag Einzug in die Welt von Green Carnation gehalten, wobei der Begriff „Psychedelic Doom Metal“ immer noch seine Berechtigung hat, denn „Light of day, day of darkness“ atmet sowohl Licht als auch Dunkelheit. Seine emotionale Zerrissenheit hat Thort musikalisch und als auch textlich verarbeitet, so dass weder himmlische Klänge in Form von Sitar Spielern oder klarem weiblichem und männlichem Gesang, noch höllische Wut-Ausbrüche dem Album fremd sind, wobei der Grundtenor des Albums in der Schnittmenge der beiden Extreme anzusiedeln ist. Ein besonderes Album, dem man beim Hören seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken sollte, mich aber trotzdem nicht über seine gesamte Länge zu fesseln vermochte.
Green Carnation - Light Of Day, Day Of Darkness
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Gothic Metal / Mittelalter |
Anzahl Songs | 1 |
Spieldauer | 60:08 |
Release | 2001-11-18 |
Label | Prophecy Productions |