Gravdal - Sadist

Review

DIE FOR SATAN!!! Ach, wenn doch nur all die Idioten, die diesen Slogan in ihren Songs verarbeiten, mal ihren Worten Taten folgen lassen würden, uns wäre einiges erspart geblieben. GRAVDAL zum Beispiel. Mir persönlich geht die Lust auf diese Kombo schon flöten, wenn ich die geschminkten Gesichter auf der Homepage sehe, bei denen auch 10kg Schminke nicht gereicht hätten, um die knabenhaften Züge wegzupinseln.

Die Band heißt also GRAVDAL, sie sind geschminkt und sie kommen aus Norwegen. Klaro, dass auch sie sich am Black Metal versuchen, dem traditionellen, um genau zu sein. Die Stücke sind roh und primitiv und pendeln sich irgendwo in der Mitte von TULUS und MANIAC BUTCHER (besonders der Gesang) ein. Ein, zwei Riffs, wie beispielsweiswe das Hauptmotiv von “Angst“, klingen sogar richtig gut und bleiben im Ohr hängen. Der Rest hingegen ist biedere norwegische Hausmannskost, die man nur allzu oft schon gehört hat. Nicht falsch verstehen: Die Songs sind sicherlich nicht schlecht, nur leider wirkt das ganze Album, als würde es die Platten von den Vorbildern recyclen.

Positiv hervorzuheben wäre noch der Gesang, der zwar manchmal wegbricht, mir in seiner rohen Brutalität aber gefällt. Ansonsten also mal wieder nichts neues aus dem Staate Norwegen. Leute mit Norwegenbettwäsche und der umgedrehten Landesfahne über dem Bettchen dürfen gern zugreifen. Der Rest wird auch ohne dieses Album überleben. WRITE MORE PERSUASIVE SONGS FOR SATAN!!!

03.08.2008
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