Im Alter von 15 Jahren gründeten die drei Schulfreunde Jacob Hull (Schlagzeug), Sid Ryan (Gesang und Bass) und Jack Chatfield (Gesang und Gitarre) die Band GRADE 2 in Ryde auf der südenglischen Insel Isle Of Wight. Hechtis Contra Records aus Magdeburg wurde auf die Jungs wenig später aufmerksam, veröffentlichte zwei Singles, eine Split und zwei Alben der Jungs, die noch unter dem Stempel des klassischen Oi! liefen. RANCIDs Tim Armstrong nahm dann das Trio unter Vertrag und veröffentlicht nun „Graveyard Island“ über sein eigenes Label Hellcat Records. Mit Hilfe von Tim Armstrong als Produzent begab sich das Trio ins Studio und bekam vom großen Armstrong und von Jesse Michaels von OPERATION IVY auch Hilfe beim Schreiben der Songs.
Tim Armstrong hat GRADE 2 unter die Arme gegriffen.
Herausgekommen ist das dritte Album „Graveyard Island“, welches das Beste aus Punk Rock und Oi! kombiniert. Zwölf Songs, 28 Minuten Spielzeit, direkt auf die Nase. GRADE 2 liefern schnelle, melodische Stücke wie den Opener „Tired Of It“ oder auch „Murder Town“, die stark an RANCID erinnern. Dabei vernachlässigen die Engländer aber auch nicht ihre eigenen Einflüsse und schreiben Hymnen wie „Dover Street“ und tanzbare Stücke wie „Look Up“. Hier kommt plötzlich eine Trompete zum Einsatz und er erinnert ein wenig an THE CLASH. Die Songs sind abwechslungsreich, die Platte wirkt aber trotzdem wie aus einem Guss.
Im Alter von 21 Jahren schon so ein starkes Album. Die drei Schulfreunde hatten eigentlich nur die Idee, Musik zu machen, um keine richtigen Jobs annehmen zu müssen. „Graveyard Island“ vereint jugendliche Unbekümmertheit mit Wut und Melodie. Dazu zünden einzelne Songs direkt, andere brauchen etwas länger, und auch nach dem zehnten Durchgang macht die Scheibe Spaß. Wut trifft auf Melodie, eine gute Produktion trifft auf eine gewisse Rauheit, und nichts ist glattgeschliffen.
„Graveyard Island“ ist eine der Überraschungen im Jahr 2019.
GRADE 2 haben mit „Graveyard Island“ eine, wenn nicht die Überraschung des Jahres 2019 im Punk Rock abgeliefert. Live wird die Scheibe dann im November präsentiert. HINGEHEN!
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