Im Info werden die Namen Summoning und Abigor erwähnt. Der Name und das schöne Cover geben dem Feuer der Hoffnung Nahrung, daß es sich hierbei um einen weiteren Streich der österreichischen Black Metal Szene handelt. Das Intro „Evocation“ versetzt einen dann auch mit Orgelklängen in die richtige Stimmung und der Hörer wartet gespannt auf das über ihn hineinbrechende Inferno… welches aber nicht kommt. Wieder nur ein Keyboard Track, mittelalterlich anmutend mit Dark Wave Einflüssen, zeichnet Enttäuschung auf das Gesicht des Rezensenten, der sich vor Gram von seiner Anlange abwendet und den, der hinter den Schatten regiert, anruft, ihn doch von solcherlei Tonkunst zu verschonen, denn die tiefen Wunden der letzten Wahrnehmungsfolter durch Burzum klaffen wieder auf und machen es unmöglich, sich weiter durch diese Soundlandschaften zu quälen. Man will aber auch nicht gleich aufgeben und so kämpfe ich mich angeschlagen durch die weiteren sich auftürmenden Musiklandschaften. Und siehe da, es offenbart sich doch nicht reines Geplätscher der unnötigen Art, mit der man verucht, andere um ihr sauer verdientes Geld zu betrügen. Vielmehr ist hier wirklich MUSIK auf diesen Silberling gebannt. Sicher, immer noch kann ich mich nicht direkt mit ihr anfreunden, da so wenig passieren will und immer noch warte ich auf das nicht kommen wollende Feuerwerk der Gitarren und Drums, aber die Filmmusikartigen Passagen, mittelalterlichen Klangmuster und Dark Wave geschwängerten Stücke können einen auch ohne die übliche Metal-Instrumentierung in ihren Bann ziehen, vermögen es, sich in eine andere Welt zu begeben. Zu einem guten Eindruck trägt die ordentliche Produktion bei, die die Keyboards, nicht wie bei ähnlichen Releases, recht satt klingen läßt. Zwar nicht meine Tasse Tee, aber dennoch nicht gerade so überflüssig, wie ähnliche Veröffentlichungen!
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