Grabak - Der Prophet Des Chaos

Review

Grabak?! Häh?! Vielleicht ist das jetzt zu vorhersehbar, aber dennoch muß ich mich erstmal über den Geschmack mancher Menschen wundern. Das Bandlogo ist ähnlich geistvoll und auch das Artwork besteht aus arg kindischen Zeichnungen … nun gut, zumindest homogen oder? ;-). Da CCP mit Dornenreich, Enid und Third Moon zumindest für meinen Geschmack recht essentielle „BM“-Formationen „entdeckten“, ging ich dennoch mit einem relativ optimistischen Gefühl an die Sache – Fehler. Das Ganze beginnt mit einem Intro (das in Zwischensequenzen fortgeführt wird), in dem eine lachhafte Dämonenstimme von ihren Lebenserfahrungen erzählt (davon handeln auch die pseudogeschichtlichen Texte), was zumindest Konzept in die Sache bringt. Die Idee ist in der Theorie nett – aber nicht mehr. Die Produktion ist gut – aber nicht mehr. Das Geschrei ist OK – nicht mehr – nicht annäherungsweise ergreifend. Wenn es da heißt „atmosphärisch bösartige Melodien“ dann muß ich dem hinzufügen, daß die Musiker scheinbar kein Talent und kein Gespür für solche haben (hätten sie sich doch wenigstens von Dark Funeral inspirieren lassen), denn diese dümpeln dann meist in Form von irgendwelchen Riffs in beliebiger Austauschbarkeit umher v.a. das Keyboardspiel von Kristin wirkt auf mich enorm gefühlsleer und lust- und ideenlos. So ein paar Akkordfolgen kann wohl jeder greifen, das ist nicht orchestral, nur anspruchslos. Was mich z.B. an das furchtbare Krig von Ishtar erinnert. Nun man muß Grabak zugute halten, daß sie hier ihr Erstwerk vorlegen, was aber dennoch nicht dafür entschädigt, daß diese Deutschen (bestätigen mich in meinem Kopfschütteln über deren Innovationslosigkeit in dem Bereich – Bands wie v.a. Nagelfar, Lunar Aurora und Menhir mal ausgenommen) noch vieles, vieles Lernen müssen. Man denkt einfach zu sehr, hier von einem unausgereiften Debutalbum einer Band, die noch nicht einmal in geringster Hinsicht einen neuen, eigenen Weg gefunden hat, „belärmt“ zu werden. Soll alles heißen: ich kann Euch keinen Grund nennen den „Prophet des Chaos“ zu unterstützen.

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05.09.1999

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3 Kommentare zu Grabak - Der Prophet Des Chaos

  1. Valgard sagt:

    Welche dämliche und unfähige Nuss hat denn den Scheiss zusammengeschrieben?? Beim nächsten mal hör mal besser hin un schreib ne Kritik un keine Beleidigung! ..sowas ist unfähr un unqualifiziert! Bei der Bewertung is 10 das Beste un 1 das Schlechteste? Wenn nicht is mir egal ich habs jetz mal so genommen ;-)!

    7/10
  2. Valgard sagt:

    unfair mein ich *lol*

    7/10
  3. Bluttaufe sagt:

    Eigentlich habe ich mir das Album nur zur Komplettierung gekauft. Das Review und das Cover schreckten mich irgendwie immer ab. Zu meinem Entsetzen ist das Debüt von GRABAK richtig gut.
    Das Keyboard setzt keine Maßstäbe und hält sich dezent im Hintergrund, was auch gut ist. GRABAK boten schon damals melodischen Black Metal, der mit den späteren Veröffentlichungen ab „Agash Daeva“ nichts gemein hat aber dennoch gut intoniert ist.
    Melodisch und dennoch kompromisslos brettern die gut produzierten Stücke (man beachte das Alter) aus den Boxen & großartige Kritik kann man nicht äußern. Und vom Last Episode Niveau ist man meilenweit entfernt.
    Ach, und ISHTAR waren auf ihre Art und Weise geil.

    7/10