Gottesfinsternis - Angstschrei
Review
Mit dem deutschen Duo Gottesfinsternis hat Pandailectric erneut eine vielversprechende Newcomerband an Land ziehen können, die mit „Angstschrei“ nun ihr erstes offizielles Album veröffentlicht. Die Zielgruppe dürfte entsprechend der musikalischen Stilvielfalt breit gefächert sein – Gottesfinsternis bewegen sich musikalisch zwischen Elektro, Industrial und Darkwave, jedoch auch klassische Elemente findet man im Sound des Duos wieder. Die Grundausrichtung der Tracks ist dabei elektronischer Art, so bestimmen die überwiegend treibenden Beats das Klangbild des Albums. Dementsprechend ist „Angstschrei“ auch eine gewisse Clubtauglichkeit nicht abzusprechen, Songs wie „Gottes Schmiedefeuer“ oder „Nur Macht“ seien hier nur stellvertretend genannt. Hört sich alles eher nach einem typischen Elektro-Album an, durch den Einsatz orchestraler Elemente und vor allem auch durch die Vocals & Lyrics erhält „Angstschrei“ jedoch auch einen deutlichen „Darkwave“-Anstrich. So klingen Gottesfinsternis unter dem Strich wie eine Symbiose aus Bands wie Goethes Erben, Das Ich, Blutengel oder auch Illuminate. Die durchgehend deutschen Lyrics sind erwartungsgemäß im eher wenig lebensbejahenden Bereich angesiedelt und drehen sich um Phobien und innere Ängste menschlicher Existenz. Thema Vocals – diese sind zu Beginn vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, im Verlauf des Albums zeigt sich jedoch dann die stimmliche Vielfältigkeit des Sängers Tom, der mit seinem abwechslungsreichen Stimmpotential jedem Track eine ganz eigene Atmosphäre verleiht. Fazit: Ordentliches Album, sowohl für Elektros als auch für Darkwaver interessant.