Gothminister - Happiness In Darkness

Review

Seit einigen Jahren macht nun schon Björn Alexander Brem mit seiner recht seltsam betitelten Kapelle GOTHMINISTER den schwarzen Untergrund unsicher. Ich hatte mir unter diesem Namen bisher eigentlich immer eine typische Gothtruppe im Stile der guten, alten FIELDS OF THE NEPHILIM vorgestellt.

Doch unverhofft kommt ja bekanntlich oft, und so überraschen mich die Norweger auf „Happiness In Darkness“ mit einer Mischung aus RAMMSTEIN-Riffs und elektronischen Beats. Das einzig „typische“ Gothmerkmal ist eigentlich die tiefe, sehr an Carl McCoy angelehnte Stimme des Herrn GOTHMINISTER. Nicht weiter schlimm, denn mit „Dusk Till Dawn“ und „Darkside“ legen die Herrschaften gleich furios los.

Coole Refrains gepaart mit treibenden Beats sollten ohne Probleme die Tanzflächen der einschlägigen Clubs füllen. Leider scheint das Pulver im Hause GOTHMINISTER danach aber schon verschossen zu sein, denn der Rest der Scheibe schafft es leider nicht aus dem grauen Mittelmaß heraus. Alles ganz nett, aber nicht im Ansatz zwingend genug, um länger im Ohr zu verweilen. Sehr Schade, denn wenn man die beiden ersten Tracks betrachtet wird klar, hier wäre deutlich mehr drin gewesen als tausendfach gehörte Standardkost.

Freunde einschlägiger Formationen wie UNHEILIG oder MORTIIS können trotzdem durchaus mal einen Versuch wagen.

23.11.2008
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