Gotham O.D - Monochromatic
Review
„Monochromatic“, das Debüt-Album der finnischen Dark-Heavy-Rocker GOTHAM O.D, wurde bereits im August im Heimatland der Band veröffentlicht und ist erst jetzt auch in Deutschland erhältlich. Dabei klingt die Band erfrischenderweise nicht nach einer Kopie von H.I.M. oder ähnlichen Gruppierungen auf Kitsch- oder Schmusekurs, sondern versucht einen eigenständigen Mix aus erdigem Heavy Rock, Gothic Rock und Elementen aus Dark Metal und Alternative zu kreieren, was mit kleinen Abstrichen bestens gelingt.
Eingestimmt wird das Album atmosphärisch dicht durch den instrumentalen Opener „2:9“, der direkt in den flotten und extrem eingängigen Heavy Rocker „My Day Of Reckoning“ übergeht. Auch das mit Keyboards beginnende und mit wunderbaren Riffs ausgestattete „All Before“, das vielschichtige „Hollow June“ oder das emotionelle, leicht melancholische „Cast In Delusion“ kann überzeugen. Ein Highlight des Albums dürfte aber sicherlich der experimentell klingende Gothic Rocker „Lucyfer (The Skin Of J.C.) 2007“ sein, der stark nach vorn geht und hauptsächlich von seinem mitreißenden Chorus und den Vocals von Ilkka lebt. Daneben gibt es aber auch einige mittelmäßige Tracks, wie zum Beispiel „Absence“ oder „I Gave You All“, die nicht deshalb schlecht sind, weil sie deutlich von Bands wie POISONBLACK oder CHARON inspiriert wurden, sondern weil sie in der Umsetzung auf die Dauer etwas langweilen. In diesen Momenten wünscht man sich einfach etwas mehr Abwechslung.
Nichtsdestotrotz beweisen GOTHAM O.D mit „Monochromatic“ eine durchweg bodenständige Leistung, die ausbaufähig ist und gespannt auf den nächsten Longplayer warten läßt. Schmusesongs im Stile von H.I.M. sucht man hier vergebens, und das ist auch gut so. Freunde von düster angehauchtem, erdigem Rock der Marke SHAMRAIN zum Beispiel kommen mit „Monochromatic“ jedenfalls voll und ganz auf ihre Kosten.
Gotham O.D - Monochromatic
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Dark Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 44:25 |
Release | |
Label | Off Records |