Gorgons Eyes - Inglorious Birth

Review

Aaaaaaaaarrrggghhh!!! Da bekam ich beiläufig ein mit seltsam-geschmackvollem Cover (irgendwie CRADLE-lastig, oder?) bestücktes Opus zugesteckt, haue es gedankenverloren in den Player, und was ertönt: Eine lupenreine deutsche ManOwaR-Kopie! Intonation, Licks, Screams, Chöre, Refrains, Midtempo, Kitschepik bis der Arzt kommt, das sind die Trademarks von „Inglorious Birth“ von GORGONS EYES.

„Fire“, „Seed“, „War“, „Air“, „Steel“, „Army“, „Gate“,das sind die stets wiederkehrenden Schlagworte. Müßig zu sagen, dass GORGONS EYES ihr Vorbild nicht erreichen, es sei denn die letzte der Trve-Metaller. Also gut, selbst das natürlich nicht… Denn sowas wie „King Of All Kings“ bekommen GORGONS EYES nie hin. Eher bewegt man sich auf dem kompositiorischen Niveau von METAL INQUISITOR.

„Proud And Strong“ versucht sich so nahe an Erics Gesang entlangzuhangeln, dass selbst die Atemtechnik angepasst wurde, die Inbrunst, das theatralische Element… Wenn es dann höher hinaus geht, setzt die Natur unserem Gesangesakrobaten doch einige gemeine Schranken, die so leicht keine Überwindung erfahren werden. Die Licks sind dermaßen simpel, die Stimme mit solch grauenhaftem Pathos beseelt, der Rest… *würg*

Ob nun „Summon The Dead“, „Spirit Of Steel“, „Warriors“ oder „In The Heat Of The Battle“ (jetzt reicht es aber wirklich mal mit der Anbiederung, GORGONS EYES!), immer haben wir Trve-Metal der absehbarsten, langweiligsten, größtenteils auch technisch anspruchslosesten Sorte. Was sind die „Battlehymns“, „Hail To England“ oder die vorletzte ManOwaR gut dagegen… GORGONS EYES sollten eine Coverband für die Kirmes bleiben.

16.10.2007
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