Zwei Jahre nach dem letzten Output “Desechos Humanos“ sind die Berliner GOREGAST mit einem neuen Lebenszeichen am Start – auch wenn es sich bei “Covered In Skin“ lediglich um eine Zwei-Track-EP handelt. Im Grunde, soviel darf gesagt sein, ist die gute Scheiblette aber nichts anderes als ein ganz einfaches “Hallo wach!“ einer Band, die über den Lauf der Jahre gezeigt hat, dass sie im Stande ist, konstant qualitativ hochwertiges Material abliefern zu können. Dem tun auch die beiden Stücke mit dem Titeltrack und “Mindcreeper“ keinen Abbruch, auch wenn der Fünfer seit dem letzten von mir gehörten Output merklich melodischer und ganglinienbedachter zu Werke geht.
Tatsächlich bauen GOREGAST nicht mehr nur Stricke aus den Saiten, prügeln unter Neudrummer Max Pela gnadenlos auf die Zwölf und gurgeln sich die blutende Lunge aus dem Hals, sondern gehen schlicht zielsicherer und runder zur Sache. So passt auch das mächtig old-schoolig gehaltene Artwork durchaus zu dem aktuellen Output der Truppe, denn die schwedischen Antiquitäten sind aus dem Sound offenkundig zu entnehmen. Das Schöne daran ist hingegen, dass dies der mächtigen Urgewalt, beziehungsweise der Dynamik von GOREGAST überhaupt nicht in die Quere kommt. Viel mehr handelt es sich um eine saubere Unterzeichnung der eigenen Vorzüge.
Viel mehr bleibt bezüglich der beiden recht ähnlich gelagerten Stücke auf diesem Release nicht zu sagen, denn gewissermaßen haben sich GOREGAST zwar entwickelt, bleiben aber glücklicherweise weiterhin sie selbst. Grundsätzlich gilt meine dringende Empfehlung, sich, neben der Restdiskographie, auch dieses Gerät zuzulegen.
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