Gorefest - Soul Survivor & Chapter 13

Review

KURZ NOTIERT

Schmuckes Digipak, limitiert und nummeriert auf 2000 Einheiten, goldene CDs. So einfach lautet die Formel, mit der Metal Mind längst als Anlaufstelle für Re-Releases einer ganzen Reihe mehr oder minder kultiger Metal-Klassiker bekannt geworden sind. Über Äußerlichkeiten hinweg wartet die Lizenzversion im Vergleich zum ersten, im Zuge GOREFEST Reunion anno 2005 von Nuclear Blast hervorgebrachten Doppel-Re-Release von „Soul Survivor“ und „Chapter 13“ leider nicht mit neuem Zusatzmaterial auf. Den ziemlich kompletten Überblick über GOREFESTs Death’n’Roll-Schaffensphase leisten die bekannten 15 Bonus-Tracks aus Live-, Demo-, Remix- und Single-Versionen. Dafür gibt es die erneute Bestätigung, dass Jan-Chris de Koeijer, Frank Harthoorn, Ed Warby und Boudewijn Bonebakker auch aus blusigen AC/DC-Riffs, Hammond-Orgel und Slide-Guitar ziemlich gute Songs schreiben konnten. Für Neueinsteiger, Komplettisten und zu spät Gekommene.

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07.04.2015

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1 Kommentar zu Gorefest - Soul Survivor & Chapter 13

  1. MetalGerhardt sagt:

    „Erase“ war eine zwiespältige, durchwachsene Angelegenheit. Es kamen noch ein bisschen die Sounds von „False“ durch, aber man verschrieb sich nebenbei schon deutlich mehr dem Death’n’Roll und das Resultat klang einfach nicht so rund. „Soul Survivor“ macht es da ganz anders. Hier gibt’s jetzt eigentlich puren Death’n’Roll, der einfach schweinegeil rockt, Fans des Death Metals von früher aber eher verschrecken dürfte. Brachial klingen nämlich eigentlich nur noch die Growls, wobei selbst diese nun mehr Melodik in sich tragen. Besonders gefallen mir dabei die immer wieder recht ausgeprägten Gitarrensoli, die einfach jeden Song veredeln. Auf Dauer wird das Ganze jedoch ein wenig eintönig und nicht jeder Refrain bleibt im Ohr hängen. Trotzdem eine sehr mutige und recht einzigartige Entwicklung!

    Dass diese Entwicklung noch viel konsequenter sein kann, bewies die Band dann mit dem Nachfolger „Chapter 13“. Hier könnte man eigentlich schon fast von reinem Hardrock sprechen. Selbst klaren Gesang gibt es ab und zu und auch ein paar ruhigere, bluesige Nummern. Dass man sich innerhalb von nur weniger Alben dermaßen vom ursprünglichen Stil weg bewegt hat, zeigt, dass die Band das machte, worauf sie Bock hatte und das finde ich sympathisch. So wirklich eindrucksvoll wollte das auf diesem Album allerdings nicht mehr wirken und es gab zu wenige Nummern, die wirklich im Kopf blieben. Von daher war die spätere Kurskorrektur wohl angebracht, aber auch dieses Album besitzt nach wie vor einen gewissen Reiz!

    7/10