KURZ NOTIERT
Zurück in die Steinzeit des holländischen Death Metals: „Mindloss & Demos“ ist die Neuauflage des Frühwerks der ehemaligen Todesblei-Institution GOREFEST, die den Weg zu deren komplettesten Werk „False“ von 1992 aufzeigt – mit den beiden Demos „Tangled In Gore“ und „Horrors In A Retarded Mind“ sowie dem Debütalbum von 1991. Wenn es aber nach der Band selbst geht, ist „Mindloss“ nicht mehr als ein Bindeglied zwischen den Demos und „False“: In den enthaltenen Linernotes rekapituliert Gitarrist Frank Harthoorn, wie sich die Band – unzufrieden mit dem Debüt – bald schon an die Arbeit des Nachfolgealbums gemacht habe, und ergänzt: „Die Demos sind besser“. Mag sein, aber gerade da „Mindloss“ alle Tracks der Demos enthält, kann man sich selbst ein Bild machen. Und in diesem Fall liegt zwischen gut und besser höchstens ein minimaler Unterschied, sprich: Wer sich mit dieser Doppel-CD das komplette Frühwerk von GOREFEST zulegen möchte, macht nichts falsch und bekommt Death Metal geboten, der auch nach 25 Jahren noch fasziniert.
total komische platte. sehr schwach im sound und die songs sind übel bis grottig. 2v10
Die „Mindloss“ ist sensationell!
Jo, sensationell schlecht…
naja, das album hat seine berechtigung. wirklich schlecht ist es nicht. aber so toll wie oben in der rezension beschrieben auch nicht. geht halt ok fürs erste lebenszeichen. als die platte damals rauskam, war ich jedenfalls wenig begeistert. da waren andere bands aus der zeit um zuglängen voraus.
– Beziehe mich hier nur auf das Album „Mindloss“ –
Gorefest habe ich erst ziemlich zum Ende ihrer Laufbahn kennengelernt und mich hat das Album „La Muerte“ damals ziemlich begeistert. Nun wollte ich mich mal näher mit der Diskographie beschäftigen, die leider gar nicht so umfangreich ist. Nach ein paar Demos erschien mit „Mindloss“ das erste Album, welches es schon in sich hat. Obwohl mir der reine Death Metal auch weiterhin nicht so zusagt, funktioniert die Musik hier für mich prächtig. Das liegt wohl am ehesten daran, dass Gorefest keine pure Knüppelorgie zelebrieren, sondern schon damals mit ein paar Melodien gedient haben. Vor allen Dingen sind einfach hammergeile Gitarrensoli vorhanden, selbst wenn sie hier noch nicht sonderlich melodisch klingen. Und die Growls sind durch die Bank weg gelungen.
Meine Lieblinge sind: „Mental Misery“, „Putrid Stench of Human Remains“ und „Confessions of a Serial Killer“, aber auch der Rest ist durchweg brauchbar. Für ein Debüt eine durchaus starke Angelegenheit!