Lasst euch vom hässlichen Cover mal nicht verunsichern – erstens ist das Innere des Booklets optisch deutlich hübscher und zweitens (und damit kommen wir auch zu dem eigentlich Wichtigen) ist „The Mask Of Shame“ musikalisch ein Volltreffer geworden. Bei zum Bombast neigendem Heavy Metal ist die Grenze zum fremdschäm-Kitsch leicht überschritten. GONOREAS umschiffen diese Problematik mit einem großartigen Händchen für gutes Songwrighting. Speed Granaten wie ‚Breathe Again‘, Bluesrock-lastige Nummern (‚Devil At The Crossroads‘) oder das thrashige ‚Mask Of Shame‘ zeigen eine herrlich vielschichtige Combo, die den roten Faden nie aus dem Blick verliert, sich auf dem Weg zum Ziel aber großartige Ausflüge in andere Gefielde leistet. Die druckvolle und gut ausbalancierte Produktion verpasst dem hohen spielerischen Niveau ein passendes Gewand. Es erstaunt, dass die Wieselsoli, das kräftig treibende Schlagzeug und der hohe, druckvolle Gesang nicht aus Italien, sondern der Schweiz kommen. Unsere Nachbarn wissen ganz genau was sie da schon seit 1994 tun und knüpfen hier nahtlos an den letzten LP Erfolg „Apocalypse“ an. Wer auf Masterplan, Astral Doors etc. gut kann, wird hier einen neuen Freund gefunden haben. GONOREAS sind definitiv bereit den nächsten Schritt auf der Erfolgsleiter zu nehmen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!