Gonoreas - Apocalypse

Review

Mit ihrem aktuellen Longplayer „Apocalypse“ will die Schweizer Heavy-Metal-Formation GONOREAS jetzt durchstarten – ein Vorhaben, das gelungen ist. Bereits seit 1994 ist die Band in unterschiedlichsten Besetzungen aktiv. Mit Hinzukommen von Sänger Gilberto Meléndez im Jahr 2002 ist das aktuelle Line-Up, das außer ihm noch aus den Gitarristen Damir Eskic und Larissa Ernst sowie Pat Rafaniello (Bass) und Stefan Hösli (Drums) besteht, komplett. Nach zwei Alben, die zumindest in ihrer Heimat auf gute Resonanz gestoßen sind, soll nun mit dem aktuellen Longplayer ein Schritt auf die großen Metalbühnen gewagt werden.

Nach einem kurzen Intro (das nur aus ein paar Geräuschen besteht) lässt der Opener „Devil’s Eyes“ ordentlich Dampf ab. Ein kantiger Song mit tollem Drumeinsatz und einem Refrain, der die Fäuste in die Höhe bringt. Doch auch das weitere Songmaterial kann überzeugen. „Kiss The Sword“ ist ein agressiv angehaucher Kracher, zu dem die Band auch ein sehenswertes Video produziert hat. „Facing The Enemy“ kommt etwas abwechslungsreicher daher: Verschiede Gitarrenläufe, eine eingängige Melodie und ein packender Refrain machen diesen Song zu einer Perle des Albums. Wer es etwas melodiöser mag, kann in „Chasing The Dragon“ reinhören, einem Song mit echter Mitsinggarantie. Auch im weiteren Verlauf lässt das Album nicht nach: „Deadly Scroll“ kommt mit einem imposanten Gitarrensolo rüber, „Digital War“ überzeugt mit einem Tempowechsel. Zum Schluss noch ein Titel, den man wörtlich nehmen kann: „Bang Your Head“ zaubert auch dem letzten Metaller ein Lächeln auf die Lippen.

Positiv ist, dass Sänger Gilberto Meléndez seine Stimme vielseitig einsetzt und sowohl hohe, als auch tiefe Passagen kraftvoll meistert. Die Produktion ist insgesamt sehr drumlastig, was den Songs durchaus gut tut.

Ihr Vorhaben, die nächste Stufe der Erfolgsleiter zu erklimmen, sind GONOREAS mit „Apocalypse“ absolut gerecht geworden. Ein druckvolles, hörenswertes Heavy-Metal-Album mit ausgezeichnetem Songmaterial.

21.11.2011
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