Der Satz „Nichts bleibt wie es war“ ist durchaus bezeichnend für unsere schnelllebige Zeit und findet sicherlich auf gesellschaftlicher wie auf persönlicher Ebene Bestätigung. Auch mein persönlicher Bezug zu Goethes Erben ist diesem Satz unterworfen, bleiben mir die Früh-Werke trotz wiederholter Auseinandersetzung bislang fremd und unzugänglich. Umso verwunderter, aber auch erfreuter, bin ich zum jetzigen Zeitpunkt über die Tatsache, dass mir die neueste Veröffentlichung „Nichts bleibt wie es war“ wesentlich zugänglicher ist. Einen Wandel dokumentiere dieses Album. In drei Kapiteln werden die verschiedenen Seiten der Erben beleuchtet, wobei mit den Adaptionen der Stücke „Shockwaved“ von Still Silent unter dem Titelnamen „Nichts bleibt wie es war“ und „Was war bleibt“ von Erblast, auch die Wege der Einzelcharaktere mit einbezogen werden. In dem Resümee der über zehnjährigen Geschichte haben eingängige Stücke, wie beispielsweise die Singleauskopplung „Glasgarten“ mit Peter Heppner, als auch die Morbidität frühere Tage in „Fleischschuld“ ihren Platz. Der Nachdenklichkeit und Fragilität in Text und Ton stehen Dynamik, Verspieltheit, Zorn und Wut gegenüber und verleihen den drei Kapiteln ihre ganz eigene Färbung. Treue Erben Fans wird das Album sicherlich zu begeistern wissen, aber auch diejenigen, die den Bayreuthern bislang ablehnend gegenüberstanden, sollten dem Album eine Chance geben und werden vielleicht eine weitere Seite von Goethes Erben entdecken.
Ich finde das "Nichts bleibt wie es war" mit "kondition:Macht" zu den besten ErbenAlben gehöhren. Doch finde ich das man einige Stücke zB. "Menschsein" musikalisch besser umsetzeten hätte können. Goethes Erben sind für mich die Besten in ihrem Gebiet Und ich finde es scheiße das das Review so kurz geworden ist das ist schließlich vorausehend die letzte Cd von goethes erben !
Ich finde die Erben mit Ihrer neuen CD nicht mehr okult sondern nur noch lasch! wo ist die dunkle Seite geblieben?