Abraham (Gesang), V. Brown (Gitarre), F. Trych (Bass) und Phlegeton (Drums) müssen ganz schon finstere Gestalten sein, dass sie ein so düsteres und kaltes Album im sonnigen Spanien aufgenommen haben. Freude, Lebenslust und Wärme scheinen hier nicht mal ansatzweise durch, wohingegen allgemein als nordische anerkannte Black Metal Tugenden dominieren. Kalt, dunkel, hasserfüllt und menschenverachtend klingt „Hell Fuck Demon Sound“. Leider ist hier auch schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht. Stilistisch orientiert man sich ganz klar an DARKTHRONE, deren Klasse aber nicht mal ansatzweise erreicht wird. Den Songs mangelt es fast an allen wichtigen Stellen, um auch nur halbwegs 30 Minuten mit Leben zu füllen. Die Riffs sind dünn, spröde und vollkommen ineffektiv. Zumal sie sich kaum unterscheiden mögen und jeden Songs auf das selbe Niveau herunterziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass GODÜS gerade in ihren schnelleren Knüppelpassagen nicht einwandfrei klingen und anfangen zu matschen. Lediglich Drummer Phlegeton kann mit seiner Arbeit überzeugen und sorgt für ein paar Lichtblicke im Dunkel des Riffgesumpfes. Neben den oben schon erwähnten spielerischen Mankos reihen sich noch schlecht arrangierte Songs, deren gesamter Aufbau sich am Kredo der Monotonie entlang hangelt. Den besten Beweis für ihre beschränkten Fähigkeiten liefern unterdessen GODÜS höchstpersönlich ab, denn der um meilenweit beste Song der Platte ist das DARKTHRONE Cover ‚Triumphant Gleam‘. Die Riffs packen eiskalt und aggressiv und der Song hat mehr Abwechslung als die sieben vorherigen Stücke zusammen. Warum also einer schlechten Kopie zuhören, wenn man das Original eh schon hat?
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