Godsmack - Godsmack
Review
Hätte nicht gedacht, daß es eine Band gibt, die in USA schon Goldstatus hat, von der ich noch nie was gehört habe. (Vielleicht oute ich mich ja auch mal wieder bloß als Unwissender.) GODSMACK sind im Lande des Fastfoods wohl so etwas wie das neue Ding, wenn man dem Bandinfo Glauben schenken will. Wie gesagt, räumt der Vierer plattenverkaufstechnisch sehr gut ab. Außerdem verlief ihre Karriere ganz nach dem „Amerikanischen Traum“: Mit geliehenen zweieinhalb Mille nahmen sie ihr erstes Album auf und keiner wollte was von ihnen wissen. Aber dann auf einmal kam der große Durchbruch … hach mir kommen die Tränen, so gerührt bin ich. Aber genug gesülzt. GODSMACK haben tatsächlich alles, was der Ami braucht, um sie zu lieben. Nebst einem coolen Tattoo-Image (ja wir sind hip) gibt es eine Musik, die einem vor allem wegen dem Gesang auf Anhieb vertraut vorkommt. Immer wieder erinnert er mich an James Hetfield oder Layne Staley (ALICE IN CHAINS). Na wenn das mal nicht beabsichtig ist! Auch die Musik geht in die gleiche Ecke. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dies hätte das neue METALLICA Album werden können, wenn diese nicht so scheiße wären. Nein wirklich. Besonders der Song „Bad Religion“ hätte hervorrangend auf „Reload“ gepaßt. Wahrscheinlich wäre er dann auch noch der beste dort gewesen, denn GODSMACK haben einen wesentlich besseren Groove als ihre vermeindlichen Vorbilder. Ich habe wirklich nicht schlecht gestaunt, als ich die CD zum ersten Mal gehört hatte. Allerdings muß ich auch sagen, daß der Reiz der Band recht schnell verloren geht, kennt man erst einmal das Material. Insgesamt finde ich GODSMACK zu vorhersehbar, um nicht zu sagen „mainstream“. Wer GODSMACK auch in Deutschland Gold verschaffen möchte, darf ruhig zugreifen. Wie gesagt, die Scheibe ist gut, wenn auch nicht der Hammer. Ach ja: GODSMACK gibt es auch schon bald im Vorprogramm von BLACK SABBATH (!!!) live zu erleben.