Unter dem Begriff Pagan Folklore Doom Metal konnte ich mir bislang nicht allzu viel vorstellen. Gods Tower aus Weißrußland geben mir eine akustische Definition dafür, die wirklich interessant klingt. Ebony Birds stellt so eine Art „Best Of“ Album dar und ist dementsprechend mit recht unterschiedlichen Songs bestückt. Der Opener „Seven Rains of Fire“ ist eigentlich überhaupt nicht doomig, sondern geht gut nach vorne und fällt durch seine eigenartige Gitarrenmelodie auf, die an einen Leierkasten erinnert. Die folgenden Tondokumente passen meiner Ansicht nach besser auf den oben genannten Stil. Hier wird das Tempo ziemlich zurückgenommen, die Riffs werden schwerer und die Songs länger. Doom eben, aber in einer ungewohnt „fröhlichen“ Stimmung wegen der Folklore Melodien, so als ob Type O Negative versuchen, Black Sabbath und Subway to Sally gleichzeitig zu spielen. Ebony Birds ist eine CD, der man mehrere Hördurchgänge gönnen muß, damit sie sich richtig entfalten kann. Dann weiß sie wirklich zu gefallen, sieht man mal von ein paar kleinen Schönheitsfehlern ab, die durch einen bessere Produktion hätten vermieden werden können. So finde ich die Keyboardssounds einfach zu billig. Außerdem hätte man den einen oder anderen Part noch für meinen Geschmack etwas mehr ausarbeiten können. Unterm Strich bleibt eine CD, die vielleicht nicht perfekt, aber mit Sicherheit außergewöhnlich ist. Eine Band, die man mal im Auge behalten sollte.
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