Godgory - Way Beyond

Review

Godgory konnten mich schon mit ihrem letzten Album Resurrection überzeugen, obgleich die geradzahligen Tracks aus irgendeinem Grund nicht dem gleichen Standard der Ungeraden entsprachen. Glücklicherweise gibt es auf Way Beyond keinerlei solcher rätselhaften Mankos, nein, hier wird nur reifer Svensk Death Metal geboten, der sich wochenlang im Melodieozean gebadet hat. Das soll heißen, daß der typische In Flames Sound doch noch sehr stark hervorkommt, sich jedoch mehr im Mid Tempo Bereich bewegt und die fantastisch ausgeführte Akustikgitarre öfter ihr Herzeleid ertönen lässt. Die Band mit dem zugegeben ziemlich peinlichen Namen besteht aus Matte und Erik Andersson, die erstaunlicherweise nicht verwandt sind. Die beiden sind wohl ans Songwriting von Way Beyond mir einer sehr reifen Mentalität herangetreten, denn die 8 Songs auf dem mittlerweile vierten Album des schwedischen Duos sind gut durchdacht und strukturiert. Wie ein Sänger und ein Schlagzeuger, die alle anderen Instrumente selbst nicht beherrschen, so gute Songs komponieren können, ist mir ein Rätsel. Atmosphärische Synths, geflüsterter und zum teil gegrunzter Gesang, genial heavy Riffs und ohrwurmartige Melodien sind alle auf Way Beyond zu hören, wobei als einziger Kritikpunkt bemerkt werden muß, daß nach einer Weile die schleppende Schwere dieser Band ein wenig langweilig wird. Sonst ist Godgory zumindest seit Resurrection ein Markenzeichen der Qualität, zumal die zwei netten Jungs das Meiste, was momentan den Gotheborg Sound enthält, überbieten.

13.09.2001
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