Godgory - Resurrection

Review

KURZ NOTIERT

Der Cover-Sticker spricht Bände über GODGORY: „Re-Release of the third album by a Swedish melodic death metal band“. Mit unbestimmtem Artikel wird das schwedische Duo so arg weit unter ferner liefen verortet, wie es schon zu Nuclear-Blast-Zeiten als Exot galt. Dabei vormochten die beiden Anderssons (weder verwandt noch verschwägert) fast exklusiv im Mid-Tempo Göteborg-Sound, HYPOCRISY, IN FLAMES und LAKE OF TEARS der jeweils mittleren Schaffensphase, melodische Heavy-Rhythmen, Prog, Rezitativ, Akustikgitarren und Folklore so homogen und stimmig zu verquicken, dass diese exorbitante Offenheit gegenüber allen möglichen Einflüssen insgesamt trotzdem als Melodic Death Metal subsumiert werden konnte. „Resurrection“ steht dem folgenden und finalen Werk „Way Beyond“ in Treffsicherheit und vollmundiger Produktion noch nach, GODGORYs untrügliches Songwriting-Gespür für Melodien-für-Millionen-Death-Metal über ihr Frühwerk hinaus war aber hier schon deutlich vernehmbar. Die Metal-Mind-Version wartet leider ohne zusätzliches (da wahrscheinlich nicht existentes) Bonus-Material auf und erscheint als auf 2000 nummerierte Einheiten limitierte goldene Disc im Digi.

17.07.2015
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