Godgory - Resurrection

Review

Das neue Album dieser Kapelle hat sich wahrlich einen Platz in der ewigen Gallerie der überflüssigsten Alben dieses Jahrzehnts verdient. Die Scheibe wirkt so lust- und lieblos eingespielt, so gekünstelt und gestückelt, daß sich mir auch nach dem bestimmt zwanzigsten, zähneknirschenden Durchlauf der Sinn des ganzen nicht so ganz erschließen will. Ein musikalisches Klischee jagt das nächste, alles ist mit hübschen, seichten und tausendfach von anderen genauso überflüssigen Bands verbratenen Melodien „angereichert“. Ein Song megaseichtpoppig angehauchter Gothicmetal mit quäkenden Keyboards und leichten HYPOCRISY-Einschlag, dann wieder Schwedentod der Göteborgschule 1. Klasse Unterstufe (hehe, jetzt habe ich mich so in Rage geschrieben, daß ich schon anfange zu übertreiben, so schlimm ist es denn doch nicht…), dann wieder Bombastdepri, was soll das? Wenigstens ein Konzept hätte man dem Album schon spendieren können. Oder ein wenig Identität. Oder Originalität. Oder wenigstens Klasse. Aber nein, es ist ja sooo schön einfach dem Käufer das Geld aus der Tasche zu ziehen. Oh, jetzt kommt wieder diese dämliche Akustikgitarre mit dem Primitiv-Keyboard im Hintergrund. Zeit, die CD endlich wegzuschmeissen, die kann man ja noch nichtmal verschenken. Fans können ihre Bombendrohungen oder was auch immer per E-mail an mich richten.

09.08.1999
Exit mobile version