Glass Hammer - The Inconsolable Secret
Review
8 Alben und eine DVD mussten Glass Hammer in ihrer bislang 12jährigen Bandgeschichte nun veröffentlichen, bis mit ‚The inconsolable Secret‘ endlich auch mal eine Scheibe in Deutschland vertrieben wurde. ‚Just for Kicks Music‘ ist dabei kein Risiko eingegangen, und bringt hier nicht einfach nur eine kleine 50 minütige Proggerei raus, sondern gleich ein abendfüllendes 100 Minuten Doppelalbum dass so viele Details offenbart, dass die Halbwertzeit zumindest theoretisch eindeutig value for money bieten sollte.
Doch um das Fazit vorweg zu nehmen: Leider ist es Glass Hammer nicht gelungen einen spannenden roten Faden über die komplette Spielzeit durchzubringen und fahren erst nach dem ersten Drittel der zweiten CD wirklich erstklassige Geschütze auf, die über 40 Minuten die herausragenden Melodien bieten, die man von einem Progalbum erwartet. Der Rest ist mitnichten langweilig, aber durch viele nur überdurchschnittliche Soli, Überleitungen und Zwischenspiele ziemlich gestreckt. Für den Gitarrenfreund fällt außerdem nachteilig auf, dass die Klampfe eindeutig nur zweite Geige spielt und die meisten Soli allein von Keyboard, bzw. Hammond Orgel (=Keyboard) getragen werden. Davon abgesehen macht die Band aber einen hervorragenden Job und lässt sich technisch keinen Makel anerkennen.
Ob man sich das untröstliche Geheimnis nun zulegen soll, hängt stark davon ab was man abgesehen von Metal im CD Regal hat. Überwiegt eine starke Jazzsammlung, sollte man zur letzten Frogg Café greifen, überwiegt Atmospäre und Melancholie, wäre es die letzte Carptree, und wem ‚Room V‘ von Shadow Gallery noch zu gradlinig war darf sich durchaus an Glass Hammer probieren. Die Nettospielzeit schlagen letztere zumindest mit Leichtigkeit.
Glass Hammer - The Inconsolable Secret
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Rock/Metal |
Anzahl Songs | 13 |
Spieldauer | 98:35 |
Release | |
Label | Arion Records |