Zwar existieren GINGER RED erst seit dem letzten Jahr, zur Gattung der „Frischlinge“ darf man die Truppe aber dennoch nicht wirklich zählen, schließlich sind mit Sänger Olli Möger, der zuvor bei BLACK ARROW aktiv gewesen ist und dem früheren JAKE PORN-Gitarrist Tom Weise, zumindest zwei Herren mit von der Partie, die schon über einige Erfahrung im Musik-Business verfügen.
Nicht zuletzt deshalb sollte es auch keine allzu große Überraschung darstellen, dass GINGER RED, die in eher traditioneller Machart aufgeigen und uns mit einer satten Melange aus deftigem Hardrock und Heavy Metal die Ehre erweisen, ihr Handwerk verstehen und wissen, worauf es ankommt.
Geprägt wird das Debütalbum dieser Formation, die von Frederic Ulrich am Keyboards, sowie dem zweiten Gitarristen Pat Pütz vervollständigt wird – und offenbar momentan keine fixe Rhythmusabteilung unterhält – auf der einen Seite von satten Riffs, sehr wohl aber auch von imposanten Keyboard-Teppichen, die der Chose eine überaus amtliche Portion Harmonie verabreichen können.
Hinsichtlich der Vortragsweise ist zumeist groovendes Mid-Tempo angesagt, wodurch auch reichlich Druck ausgeübt werden kann. Ausnahmen in andere Tempo-Regionen gibt es zwar durchaus, aber die Band scheint sich durchaus auf jenen „Drehzahlbereich“ spezialisiert zu haben. Gut so, denn die von einer Gastsängerin dargebotene Semi-Ballade „Walk On“ kann das Niveau der zumeist fetten Rocksongs nicht halten.
Diese wirken im Endeffekt auch wie aus einem Guss und zudem kann man auch eine Art eigene Note heraushören, denn das mitunter fast schon nach der „Urzeit“ des Hardrock klingende harmonische Zusammenspiel von Keyboards und Gitarre wird leider viel zu selten von satten, zeitgemäßen Grooves unterlegt, wie es GINGER RED vorexerzieren.
Zwar hatte ich bislang noch nicht die Gelegenheit mich selbst von der Live-Qualität dieser Truppe zu überzeugen, durch die lässige Vortragsweise und die Eingängigkeit der Tracks kann ich mir jedoch gut vorstellen, dass der diesbezügliche Hinweis im Infozetterl absolut berechtigt ist. „Hard As A Rock“ kommt aber auch auf Konserve ungemein druckvoll, bereit zudem reichlich Hörspaß und sei daher allen Hardrockern empfohlen.
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