Gibby Haynes - Gibby Haynes And His Problem

Review

HAYNESS ist zurück und nu? – eine Schande über mich, aber den Namen höre ich das erste Mal, auch wenn der Mann, dem Promozettel nach, ein ganz großer gewesen sein soll und seinen Ruf unter anderem als Frontman der Noiserocker Butthole Surfers erlangte. Zu seinem Comeback schiebt er uns ein selbstbetiteltes Scheibchen vor die Nase – „Gibby Haynes And His Problem“. Locker und relaxt hört sich der außergewöhnliche Mix aus Psychedelic, Avantgarde und Punk Rock. Harmonische easy-listening Kompositionen, eher ruhig geraten, überzeugen durch angenehme Melodien und nette Psycho-Klangteilchen, die die strange Atmosphäre des Albums vervollkommnen. Auch die durch einen Voice Manipulator gejagten Vocals sorgen für positive Aspekte und intensivieren das feine Feeling, das etwas verdammt Cooles an sich hat. Der oldschoolige, schwere und doch total locker vor sich hingroovende Sound wird durch ungewöhnliches Gitarren- und Keyboardspiel geschmückt, das der Musik viel Innovation verleiht und sie aus der Fülle an Pop/Rockkompositionen positiv hervorstechen lässt. GIBBY’s Songs mangelt es auch nicht an Abwechslung. Von bedrückend-klaustrophischen Kompositionen hin zu spärlichen, psychedelischen Stücken…mal poppig ohrwurmig, um an nächster Stelle mit schönen, verträumten Klängen zu begeistern, hat der gute Mann durchweg ein solides Album produziert, nur gerockt wird hier zu selten, wodurch hier und da ein Lethargiegefühl aufkommt. Doch alles in allem, eine durch Originalität glänzende Veröffentlichung. Fazit? – Ja, der GIBBY ist schon ein großer irgendwie, aber sein Problem verrate ich Euch nicht – viel Spaß beim rätseln!;)

25.08.2004
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