Eigentlich habe ich gar keine Lust, viele Worte zu „Embrace The Unknown“ der mir bisher unbekannten Band GIANTS ON JUPITER zu verlieren – ich jedenfalls werde die auf diesem Album veröffentlichte „Musik“ sicher nicht umarmen.
Mit folgendem Demotivational ist eigentlich alles gesagt:
Was ich innerhalb der vier Stücke (die alle auf „…Of The Giants“ enden) ertragen musste, ist tatsächlich ziemlich einzigartig – einzigartig atonal und nervtötend. Ich gebe zu, ich bin kein ausgesprochener Freund von Noise, aber gut gemachten Geräuschkulissen (diese sind es nicht!) bin ich nicht abgeneigt; was der Platte in meinen Ohren das Genick bricht, ist die komplette Ignoranz der Harmonielehre. Synthesizer und Gitarren spielen vollständig aneinander vorbei und scheitern entsprechend kläglich an dem Versuch (sofern es denn ein solcher sein soll…), Spannung zu erzeugen. Naja, das mit der Harmonielehre stimmt nicht ganz. Wenn die Gitarren mal so etwas wie Motive spielen, sind diese – und das ist der größte Witz an dem avantgardistischen Gebaren der Giganten vom Jupiter – erschreckend langweilige und ausgelutschte Blues/Rock-Riffs. Dazu gesellt sich ein Schlagzeug, das noch schlechter zu hören ist als die restlichen Instrumente (und das soll schon was heißen!).
„Embrace The Unknown“ klingt von vorn bis hinten wie die Jam-Session völlig untalentierter Musiker, die auch noch von einem mindestens halb tauben, definitiv aber gänzlich ahnungslosen Produzenten abgemischt wurde. Das macht GIANTS ON JUPITER zweifellos zu etwas Besonderem, ist letztendlich aber nur etwas für Audio-Masochisten. Zu denen zähle ich mich – trotz anders lautender Äußerungen aus Familie und Bekanntenkreis – nicht.
Zwei Gnadenpünktchen gebe ich für ein paar gaaaanz spärlich gesäte lichte Momente im Ambient-Bereich, mehr ist definitiv nicht drin. Außerdem frage ich mich ernsthaft, wie das frisch gegründete italienische Label Astromaster mit so einem Totalausfall ein Bein an die Erde bekommen will…
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