Ganz so neu wie es scheint ist diese deutsche Band nicht mehr. Sie tummelt sich schon seit längerem im Gothic Untergrund und hat es sogar schon mit diesem Lonplayer auf drei Veröffentlichungen gebracht. Allerdings könnte man den Titel auch teils biographisch verstehen, denn so richtig scheint diese Band noch nicht ihren Stil gefunden zu haben. Man schippert in Gothic Metal Gewässern, huldigt dabei den bekannten Größen und versucht mit Hilfe der Sängerin etwas Eigenständiges zu kreieren. Dies versucht man auch durch Einsatz von leicht folkigen Stücken zu erreichen – aber so ganz will es nicht gelingen. Da wäre zum einen die Musik, die nicht sonderlich von bereits Bekanntem abweicht: Gothic Metal, mit einer rockigen Gitarrenfront und wappernden Keyboards. Der Aspekt liegt zwar auf den Gitarren, aber auch das ist ja nichts neues. Auch die Kompositionen sind noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei, es bleibt einfach zu wenig hängen, alles ist noch zu glatt. Dabei sind aber auf jeden Fall gute Melodien vorhanden und auch die Umsetzung ist bei der Lieder gut gelungen. Üblich ist aber eben auch der abwechselnde männliche und weibliche Gesang, aber beide Parts haben immerhin schöne Stimmen, wobei der Sänger sehr stark an Sven Friedrich von Dreadful Shadows erinnert. Mit dem „Alice“ Cover der Sisters Of Mercy hat man sich allerdings keinen großen Gefallen getan, da man sich fast exakt an das Orginal hält, dabei aber nicht mal annähernd an dessen Stimmung herranreichen kann. Dennoch möchte ich die Platte hier auf keinen Fall verreißen – die Band ist keineswegs schlecht, nur leider noch etwas unausgereift. Es bleibt abzuwarten, was die Band als nächstes fabriziert…
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