Ghoulgotha - Prophetic Oration Of Self
Review
Erst beim Blick hinter die Kulissen der amerikanischen Death-Doomer von GHOULGOTHA offenbaren sich einige Informationen, mit wem man es hier eigentlich zu tun. Erst im Jahr 2012 gegründet, stellt “Prophetic Oration Of Self“ nämlich die erste EP des Quartetts aus San Diego, Kalifornien dar. Doch dabei ist insbesondere Sänger Wayne Sarantopoulos kein Unbekannter in der zumindest halbwegs überregionalen Metalszene. Ähnlich wie Rogga Johansson im skandinavischen Sektor, hat der 38-Jährige über zehn weitere aktive Projekte in der Mache, unter anderem auch etwas bekanntere Truppe wie ENCOFFINATION oder HOWLING.
Die hier vorliegende EP gibt an sich nur einen kurzen Einblick, was man in Zukunft von den kommenden Outputs seitens GHOULGOTHA erwarten kann. Dabei ist der Titeltrack “Prophetic Oration Of Self“ ein ziemliches reines Doom-Stück mit merklichen Death-Anleihen und schafft es durchaus durch seine schleppende Atmosphäre eine düstere Aura ins heimische Wohnzimmer zu legen. Die Produktion ist dazu recht klassisch gehalten und bleibt fernab von feinpoliertem Plastikklang.
So habe ich persönlich auch den Eindruck, dass der erste Song GHOULGOTHA deutlich besser zu Gesicht steht, als der folgende Track “Disintegration Paradox“, der deutlich stärker im Death Metal verwurzelt ist und von seiner Ausrichtung ein wenig an alte INCANTATION erinnert. Das verpasst der Scheibe insgesamt zwar durchaus ein etwas nostalgisches Feeling und gehört durchaus nicht zu schlechtesten Old-School-Ansätzen, die mir zuletzt untergekommen sind, doch innerhalb der 12 Minuten Spielzeit lässt sich nur schwer bewerten, was GHOULGOTHA noch alles im Köcher haben. Für Liebhaber alter Etiketten sicher ein Hinhörer wert.
Ghoulgotha - Prophetic Oration Of Self
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Death-Doom Metal, Old School Death Metal |
Anzahl Songs | 2 |
Spieldauer | 12:22 |
Release | |
Label | Blood Harvest |
Trackliste | 01. Prophetic Oration Of Self 02. Disintegration Paradox |