Ghosting - Disguised In Black

Review

Nach dem überwiegend deutschprachigen 2001er-Album „Der magische Puls“ folgt mit „Disguised in black“ nun das inzwischen sechste Album der Band um Sascha Tayfehs, das sich diesmal fast ausschließlich der englische Sprache bemächtigt. Weiterhin elektronisch ausgerichtet, diesmal jedoch weniger hypnotisch und unter reduzierter Verwendung des Drumcomputers präsentiert sich „Disguised in black“ als ein abwechslungsreiches Werk, das wiederum vor allem vom ausdruckstarken und eigenwilligen Gesang von Sascha Tayfehs bestimmt wird. Für musikalische Abwechslung sorgt die Einteilung in 3 Kapitel, die schon von ihrer Bezeichnung her Rückschlüsse auf den Sound der jeweiligen Tracks zulassen. Los gehts mit dem Kapitel „The orchestra“, in dem treibende Elektrosounds mit einer klassischen Instrumentierung verschmelzen. Vor allem die Clubs dürften hier genügend potentielle Hits finden, stellvertretend sei hier der Titeltrack „Disguised in black genannt“. Etwas anstrengender wird es dann im Kapitel „The psychedelica“, in dem eher experimentelle sowie Goa-Trance-Klänge den Sound bestimmen. Sehr gewöhnungsbedürftig und mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Auch bei „The ballads“ ist der Name Programm. Hier geht es wieder etwas ruhiger zur Sache und die 4 Tracks lassen das Album entspannt ausklingen – in diesem Kapitel fehlt meiner Meinung nach jedoch ein richtiges Highlight und auch der Gesang beginnt langsam aber sicher ein wenig zu nerven … Insgesamt ein abwechslungsreiches Album, antesten kann vor allem wegen „Chapter II“ jedoch nicht schaden.

25.04.2003
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