Ghost (NO) - The Engraving

Review

So, Geisterstunde. Die norwegische Formation GHOST spukt nun über die komplette Dauer von 45 Minuten mit ihrem ersten Album „The Engraving“ durch die Gegend. Aus Oslo stammend, haben sich die fünf hauptsächlich kurzhaarigen Burschen voll und ganz der rockenden Heavy-Metal Schiene verschrieben. Bereits der erste Song, gleichzeitig TIteltrack trumpft mit stampfendem Rhythmus und vor allen Dingen mit einer ausordentlich guten Stimme auf. Der Track geht trotz Midtempo gut nach vorne los animiert zum mitmachen, stark an alte MAIDEN erinnernde Passagen tun ihr Übriges.

Durchweg machen sie so weiter. Ein wenig mehr Abwechslung hätte nicht geschadet, aber zum Bier trinken und Kopfwackeln reichts alle mal. Zum Autofahren auch. Dass sie tief in den 80ern und Anfang 90ern verwurzelt sind, muss nicht extra erwähnt werden. Überrascht bin ich allerdings, als mit „Alive“ ins Gesicht springt. Und zwar nicht, weil es schlechter wäre, als die anderen Tracks, sondern wegen einer anderen Sache. Kennt jemand BONFIRE und deren Stück „Ready 4 Reaction“ von 1987? Also ich kenne das und das Lead-Riff ist maximal ähnlich. Jaja, der Zufall…

„Taking Lives“, wie auch „Independence Day“ erinnern auch an irgendwas, das lassen wir aber jetzt mal so stehen. Fakt ist, dass GHOST an sich gute Musik machen. Auf Dauer etwas eintönig, aber der Gesang von Kim Sandvik reißt es definitiv wieder raus. Anleihen hier und da, mal mehr mal weniger, sei’s drum, es wird gerockt. Allen melodischen Metallern mit seien diese zehn Songs ans Herz gelegt. Nicht mehr und nicht weniger.

31.08.2010
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