Annika Leisinger
Im Juni lief GHOSTs erster Kinofilm an und schaffte es auf Anhieb in die Top 10 der weltweiten Kinocharts – hierzulande sogar auf Platz drei. Das offizielle Soundtrack-Album zu dem erfolgreichen Hardrock-Kinoevent erscheint nun mit „Rite Here Rite Now“.
GHOST liefern eine hochwertige Live-Sammlung ihrer größten Hits
Das Kinodebüt der Schweden dokumentiert die Live-Performances der beiden letzten Shows der „Imperatour“ in den Vereinigten Staaten und kombiniert diese mit Handlungssträngen aus der Chapter-Webserie der Band. Auf Handyaufnahmen mussten die Besucher der Konzerte im Kia-Forum in Inglewood zwar verzichten, dafür kamen die Fans vor Ort in den Genuss von fünf Songs, die es nicht auf den Soundtrack geschafft haben.
Die siebzehn verbleibenden live mitgeschnittenen Songs sind ein Best-of der fünf GHOST-Platten. Den theatralischen Einstieg machen wie schon auf „Impera“ „Imperium“ und „Kaisarion“ , die in der Live-Version für Gänsehaut und die richtige Stimmung sorgen. Mit „Rats“ folgt eine fulminante Version, die live noch härter rüberkommt als in der Studioversion. Der Rest der abwechslungsreichen Setlist, setzt sich hauptsächlich aus Hits der Alben „Prequelle“, „Impera“ und „Meliora“ zusammen. Für ein mitreißendes Live-Feeling sorgen Ansagen von Papa Emeritus IV und begeisterte Schreie und Rufe aus dem Publikum.
Ein neuer Track als Zugabe
Eine Besonderheit erwartet die Hörer am Ende der Tracklist mit Song Nummer achtzehn. „The Future Is A Foreign Land“ stammt als einziger Titel nicht von den Live-Konzerten aus Inglewood, sondern ist der dritte Song der sogenannten „1969er-Session“ bei denen als Frontmann Papa Nihil auftrat. Unter dieser Besetzung veröffentlichten die Band bereits 2019 die Single „Seven Inches Of Satanic Panic“ mit den Hits „Kiss The Go-Goat“ und „Mary On A Cross“. Der neue Track stellt angeblich den dritten verloren gegangenen und nun wiedergefundenen Song dar. Ganz im Gegensatz zu den teils bombastischen Live-Versionen kommt „The Future Is A Foreign Land“ im leichten Gewand daher und erinnert in seinem 60ies Sound an den Surfer-Rock der BEACH BOYS.
„Rite Here Rite Now“ – authentisches Live-Feeling für zu Hause
Für eingefleischte GHOST-Fans ist der Soundtrack zum gleichnamigen Film so oder so ein Muss. Aber auch für diejenigen, die sich gerne einen Überblick über die größten Hits der Band machen wollen, lohnt sich das Live-Album. Die Aufnahmen fangen die Atmosphäre aus der Kia-Arena gut ein und es gibt so manches Extra, wie den Live-Gesang der „Ghoulettes“ oder den Einsatz von Streichern, die das Album insgesamt zu einer schönen Ergänzung zu den Studioplatten macht.
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