Ghoast - Rust

Review

GHOAST aus Schleswig Holstein veröffentlichen 2008 mit „Rust“ ihre zweite Demo-MCD nach „The Old Legion“ (2003). Fünf Jahre sind also vergangen, bis es ein neues Lebenszeichen der Band gab. Und ganz ehrlich – ich persönlich hätte auch wohl noch etwas länger warten können.

GHOAST bieten auf „Rust“ vier Black-Metal-Songs mit starkem Death-Metal-Einschlag, die auf ganzer Ebene durchfallen. Der Opener „Conquering The Garden Eden“ startet mit einem gesprochenen Intro darüber, wie schlecht die Menschen sind, was so ziemlich das markanteste auf „Rust“ darstellt, bevor die Band anfängt, ihren 08/15-Black-/Death Metal mit unglaublich schlechtem Sound in die Welt hinauszuprügeln. Egal, welches Lied man anspielt, nirgendwo findet man Atmosphäre, Emotion oder Feeling, sondern überall nur langweilige Riffs und einen besseren Proberaum-Sound, den man heutzutage auch als Demo-Band besser hinbekommen kann. Immerhin haben selbst DARKTHRONE mittlerweile eingesehen, dass auch Black Metal ein kleines bisschen differenziert und fett klingen darf.

So ist „Rust“ leider nur ein weiteres innovations- und emotionsloses Stück Musik, auf das ich gut verzichten kann. Und damit habe ich auch schon alles gesagt. Klarer Antitipp.

06.10.2008

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2 Kommentare zu Ghoast - Rust

  1. Anonymous sagt:

    1 Punkt- Reviews machen mich immer neugierig, da geht es mir wie Bela B. mit seiner Schäbi-Metal-Sammlung. Also hab ich mir auf der Webseite der Band die Songs mal angehört…

    in diesem Falle ist der eine Punkt – gemessen daran, was andere Truppen so zusammenschustern, in meinen Augen unfair.

    Ghoast erfinden den Death Metal sicher nicht neu, aber die Songs und auch der Sound sind sooo schlecht nun auch wieder nicht. Ich fühle mich in beiderlei Hinsicht an Morgoths "The Eternal Fall" erinnert, deren Level allerdings bei weitem nicht erreicht wird.

    Größter Kritikpunkt ist für mich der Drumsound und mitunter auch das, was der Drummer da so treibt, vor allen Dingen, wenn es schnell zur Sache geht und bei Tempiwechseln. Da braucht es definitiv noch Übung.
    Für das zweite Demo jedenfalls in Ordnung.

    5/10
  2. sickman sagt:

    Hm, also mal abgesehen vom unerträglichen Sound ist hier durchaus ein ordentlicher musikalischer Ansatz zu erkennen. Es fehlt zwar noch an einigen Ecken und Kanten und besonders in den Feinheiten aber dafür ist das hier ja auch ein Demo. Geht OK fürs erste, bzw. zweite.

    4/10