Generated X-ed - Elektrofacism

Review

Meine erste und bislang einzige Begegnung mit Generated X-ed, die zu dem damaligen Zeitpunkt noch unter dem Namen Generation X-ed firmierten, war auf einem Festival vor etwa zwei Jahren und gestaltete sich eher kürzerer Art, da die breakbeatlastigen Elektro Attaken zwar ein gewisses, grundlegendes Interesse weckten, dieses aber dann nur kurz aufrecht erhalten werden konnte. Die erneute Konfrontation, nunmehr in meinen vier Wänden, gestaltet sich eher unausweichlicher Art, wobei ich feststellen muss, dass die breakigen Rhythmen beim ersten Probehören doch recht vielversprechend erscheinen und ich meine damalige Ignoranz anfangs schon verteufelte. Dreckige, kernige Bässe und verzerrte Parolen, die vielleicht ein wenig an Atari Teenage Riot erinnern mögen, werden dem Hörer entgegengeschmettert, jedoch nicht ohne die ein oder andere Pause zur Regeneration einzuschieben, in denen vielleicht leichte Prodigy Referenzen durchzuschimmern vermögen. So richtig begeistern kann ich mich aber dennoch nicht für das Album, da zwar die ein oder andere gute Idee vorhanden ist, diese sich aber auf die Länge der CD gesehen in dem Break Beat Dschungel verlieren. Wer Atari Teenage Riot zu seinen Lieblingen zählt sollte auf jeden Fall aber mal ein Ohr riskieren – alle anderen möchte ich natürlich auch nicht davon abhalten ihren musikalischen Horizont durch Probehören zu erweitern.

04.04.2000

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