Gemini Five - Black:Anthem

Review

Genauso haben auch THE 69 EYES angefangen, als Sie nach den ersten Alben in die Gothicschiene abgerutscht sind. Ob auch die Schweden GEMINE FIVE diesen Trend nachvollziehen wollen, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls wäre dies, auf ihr neues Album „Black:Anthem“ bezogen, sehr schade. Mit dem zweiten Album in Folge liefert uns der Vierer amtlichen Rock´n Roll der Marke ALICE COOPER meets THE ALMIGHTY. Dabei stellen sich GEMINI FIVE überhaupt nicht unerfahren an. Ganz im Gegenteil. Der musikalischen Güte nach dürfte die Band nämlich schon etwas länger im Geschäft sein. Man findet keinen einzigen Durchhänger und man merkt schnell, dass sich die Songs beim Hörer regelrecht ins Langzeitgedächtnis fressen. Vor allem die hammermäßige Ballade „Heaven come undone“ hinterlässt einen starken Eindruck von den songschreiberischen Qualitäten der noch relativ unbekannten Band, die stets eine gewisse Prise an Industrialeinflüssen in Ihren Songs zulässt. GEMINI FIVE setzen sehr stark auf Melodie und abgesehen von den Balladen kommt durch das durchgehend zügige Tempo niemals Langeweile auf. Flott hüpfen die Jungs von Song zu Song und hinterlassen dabei ihre positiven Spuren. Hier ist eine Band am Start, die den Status von THE 69 EYES schon jetzt in Frage stellt und das Potential dazu haben, ganz fett in der obersten Liga mitzumischen. Scheint fast so, dass ich mir nun auch noch das unbekannte Vorgängeralbum zulegen muss.

15.01.2006
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