Gemini Berserk - Anthropogenic

Review

KURZ NOTIERT

Ob GEMINI BERSERK aus Dresden jetzt postapokalyptischen Melodic Death Metal spielen oder eine Mischung aus Melo Death und Metalcore, ist völlig unerheblich: Ihre erste CD „Anthropogenic“ zeigt eine Band, die ihre Demo-Phase längst noch nicht abgeschlossen hat und sich nochmal im Proberaum verschanzen sollte, um kräftig an den eigenen Fähigkeiten zu feilen. Die Songs sind völlig beliebig aus Genrestandards zusammengebastelt, die Gitarrenleads ein ums andere Mal schief – schon lange habe ich kein Album mehr erlebt, das aus diesen Gründen körperliches Unwohlsein hervorruft. Sicher: Die Band möchte postapokalyptische Abgründe vertonen, aber sie hätte es auch musikalisch lösen können. Bleiben unterm Strich drei Punkte – einen für ein paar nette Ansätze (beispielsweise in den Songs „Post Humanity“ und „Laila’s Awakening“), den zweiten für den nicht üblen Gesang und den dritten für den Mut, das Album auf über 65 Minuten Spielzeit zu strecken.

01.10.2015

- Dreaming in Red -

Exit mobile version