Gascoine - Riot’s Ride

Review

Raue Riffs, ein rotziges Organ sowie gefällig groovende Songs aus der dreckigen Ecke des Rock’n’Roll rechtfertigen nicht zwangsläufig eine Top-Wertung. Denn abgesehen von der überraschend lieblosen Aufmachung – gerade Newcomer sollten sich da vielleicht was einfallen lassen – fehlen ansonsten Überraschungen. Die Stücke sind flott, bewegen jedoch keine Welten, entwickeln sich auch nicht zu wahren Ohrwürmern, sondern langweilen stattdessen nach mehrfachem Abspielen recht schnell. Wie um dem Namen vom Plattenlabel alle Ehre zu machen, ist die Spielzeit zudem nicht wirklich üppig, wobei noch Zeit für unmotiviertes Gitarrengewichse draufgeht. So verschenken die Stuttgarter trotz ordentlicher Ansätze unnötig Kaufargumente und dürften es im Endeffekt schwer haben, falls sie auf der Veröffentlichungswelle oben schwimmen wollen. Dabei drückt der rohe Sound eigentlich schon sehr gut. Von den Spitzenpositionen der Stoner- und Schweine-Rock-Elite ist man zwar sowieso noch ein Stück entfernt, allerdings wäre hier mehr drin gewesen.

30.06.2006

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