Mit „Tysk Arkaisk“ hat das Bonner Trio GARSTIG ihre Debüt-EP aufgenommen, auf der Metalcore mit Sludge und Doom gepaart wird, unterlegt durch brutale Growls, die den Sound der CD dominieren. Apropos Sound: Der kann sich für eine Eigenproduktion echt sehen lassen, ist damit aber leider einer der wenigen positiven Aspekte dieses kleinen Stücks Musik.
Langweilig, langgezogen, unspektakulär. Das sind die Adjektive, die mir beim „Genuss“ von „Tysk Arkaisk“ in den Sinn kommen, denn über die gesamte Länge von knappen 27 Minuten gibt es keinen einzigen wirklichen Höhepunkt, die Musik dümpelt einfältig vor sich hin und hinterlässt auch nach mehrmaligem Hören keinen bleibenden Eindruck. Die tiefergestimmten Gitarren bieten wenig Erwähnenswertes, keine spektakulären Riffs, Soli, Leads oder sonstiges, was im Ohr hängen bleiben und für einen positiven Eindruck sorgen könnte. Auch der Gesang ist monoton, was in härteren Metal-Gefilden ja öfter mal vorkommen soll, dann aber in den meisten Fällen wenigstens mit ansprechender Musik unterlegt ist.
Ich möchte den drei Musikern von GARSTIG nicht ihr technisches Können absprechen, aber um etwas reißen zu können, fehlt es noch an songwriterischem Potenzial. So bleibt meiner Meinung nach trotz des guten Sounds und der netten Aufmachung der CD nichts, was eine Wertung über zwei Punkten rechtfertigen könnte.
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