Eigentlich sollte es sie ja nicht mehr geben. Das Konzept von Garden of Delight, getreu ihren eigenen auferlegten Richtlinien, die auf sumerischen Lehren und Nummerologie beruhen, besagte, daß nach sieben Alben Schluß sei. Das letzte Album, PARADISE, erblickt dann auch 1997 das Licht der Welt und Garden of Delight verabschiedeten sich von dem Reich der Lebenden. Jedoch scheint man mit sich mit dem selbst geschaffenen Konzept ins eigene Fleisch geschnitten zu haben, denn im Jahre 2000 wurde offizielle die Reunion und Rückkehr der fast schon legendären Band bekannt gegeben. Man brach damit die selbst instruierten Regeln, zerstörte den eigenen Mythos und nicht Wenige blieben mit einem Fragezeichen zurück. Das Side-Projekt von Artraud, Chaosgod, gibt vielleicht ein wenig Aufschluß über diese Entscheidung, denn nur leidlich konnte sich das Debüt dieses Projektes an den Mann und die Frau bringen lassen. Also alles nur wegen dem lieben Geld? Das kann nicht beantwortet werden, Fakt ist, daß seitdem zwei Alben veröffentlicht wurden, die musikalisch vollends überzeugen konnten. Schwerer, düsterer und atmosphärischer Goth Rock gibt es auch nach der Reunion, die allerdings ohne Diary-of-Dreams-Mastermind Adrian Hates stattfand, zu hören, der jedoch weder angestaubt noch zu überambitioniert klingt. Nun also ein Überblick über die vergangenen 10 Jahre, die so einige Hits und Klassiker im Genre hinterlassen haben. So sei hier nur „Necromanteion“, „Spirit Lovers“, „Spirit Invocation“ oder das neuere „Agony“ genannt. Alle Tracks wurden remastered, zudem sind hier einige exklusive Versionen integriert. Somit wurde durchaus eine legitime Best-Of erschaffen, die noch um eine Live-CD ergänzt wurde, deren Aufnahmen noch einmal die Einmaligkeit dieser Formation verdeutlichen. Über Best-Of- und Live-Alben läßt sich sicherlich herrlich streiten, dies wird bei diesem Werk nicht anders sein, doch zumindest hat man sich bei der Zusammenstellung bemüht, was allerdings das etwas dürftige Booklet verleugnet. Einsteiger wie Fans dürften auf jeden Fall ihre Freude an PSYCHONOMICON 1991-2001 haben. (Link)
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