KURZ NOTIERT
Bandgründung 2010, erstes hörbares Lebenszeichen rund fünf Jahre später. Vielleicht haben GAIJIN genau das richtig gemacht, was viele Combos falsch machen: üben, dann veröffentlichen (nicht andersrum). Drei Songs umfasst die auf 100 Stück limitierte EP „Gaijin“, und alle Nummern bezeugen durchweg, dass die Truppe ihre Instrumente gut beherrscht. Auch der Sound ist angemessen, um den technisch motivierten Death Metal in all seinen Details an die Hörerschaft zu bringen. Songwriting? Bis auf etwas Nachholbedarf im Mittelteil von „Dead Planet“ (ein Gewirr aus Tönen, das wenig schlüssig erscheint) strukturieren GAIJIN ihre Nummern ansprechend und abwechslungsreich. Der Fokus liegt insgesamt klar bei den Instrumenten – bezeugt auch die Tatsache, dass nur der erste Track mit Vocals versehen wurde. „Gaijin“ ist ein ordentlicher Einstieg in eine Diskographie, die vermutlich stark in Richtung Progressive Death Metal gehen wird, denn schon die hier platzierten Songs erinnern beispielsweise an die späteren Alben von DEATH. Alles sehr solide, aber nichts, das umhaut.
Kommentare
Sag Deine Meinung!