Futile - Futile
Review
Ein Blick auf das Promozettel verspricht viel: „breit gefächerte Einflüsse, die von DEFTONES und TOOL bis hin zu ISIS oder MESHUGGAH reichen“. Und schon der erste Song „Fiend“ bestätigt diese Aussage. FUTILE mischen den Sound der aufgezählten Bands mit einem cleanen Gesang, dem es allerdings, wie der Musik selbst aber auch, etwas an Wiedererkennungswert mangelt. Komplexe, mysteriös-kryptische Stücke weisen besonders viele Ähnlichkeiten zu TOOLs „Undertow“ auf. Obwohl die Kompositionen vertrackt sind wirkt das Album des Quartetts recht eingängig. FUTILE arbeiten mit tiefen Tönen, für die nicht zuletzt der drückende Bass zuständig ist. Das organische Riffing von Gitarrist Dominik Schaetzel, gepaart mit den wohl ausbalancierten Drumparts, verpasst den Nummern eine epische Atmosphäre, während die Vocals von Oliver Reinecke für Gefühl und Abwechslung sorgen. Die CD ist dominiert von Tracks, die sich vom ruhigen und hypnotischen mehr und mehr erweitern. Songstrukturen gibt es hier nicht wirklich und das weiß zu gefallen. Hier unterstreicht sich alles gegenseitig und kürzt sich doch gegenseitig weg. Eins baut auf dem anderen auf und stürzt es gleichzeitig in den Abgrund.
Die Jungs haben es verdient, sich mit dem Begriff „progressive“ zu schmücken und legen uns hiermit eine wirklich solide, auch wenn in Punkto Produktion noch nicht so ausgereifte, Demo-EP. Ein weiter und der größter Kritikpunkt ist die mangelnde Wiedererkennungswert. Gäbe es die Meister namens TOOL nicht, hätte man mit FUTILE eine wirklich vielversprechende Band am Start, so muss ich aber leider doch eher von einer, allerdings sehr gut gemeisterten, Kopie sprechen.
Futile - Futile
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Rock/Metal |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | 31:24 |
Release | 2007-04-01 |
Label |