Furthest Shore - Chronicles Of Hethenesse, Book 1: Shadow Descends

Review

Das Debütalbum der Finnen Furthest Shore, welches sich als der erste Teil einer Trilogie versteht, mag zwar nicht mehr ganz taufrisch sein, aber da es nicht zuletzt den Startschuss für das fernab aller Trends agierende, deutsche Label Skaldic Art Prod. bedeutete, halte ich es trotz der zahlreichen Monate, die seit Veröffentlichung dieses Silberlings vergangen sind, angebracht ein paar Worte darüber zu verlieren. Furthest Shore wurde im Winter 1994 von Teemu und Pasi, die einem durch ihre Aktivitäten bei Darkwoods My Betrothed bekannt sein dürften, ins Leben gerufen und widmete sich von Beginn an dem Epischen Metal, wie man ihn vor allem von Bathory zu – und -Zeiten kennt. Die Ähnlichkeit zu Darkwoods… fällt sofort auf und obwohl die Band bei mir niemals über den Status „ganz nett, mehr aber auch nicht“ hinaus kam, so vermag Furthest Shore mich mit durchweg zu überzeugen. Die Gitarren-Arrangements bewegen sich stets auf achtbarem Niveau, unterstützt durch pompöse Keyboards für die Tuomas von Nightwish verantwortlich zeichnet. Hin und wieder werden durchdachte Gitarrensoli eingestreut, die die ganze Bandbreite der Kreativität dieser Band reflektieren. Der Gesang fügt sich nahtlos in den überaus positiven Gesamteindruck dieses Albums ein, lediglich ein klein wenig mehr Variation hätte nicht schaden können. Vielleicht sollte man auf dem nächsten Album mal mit vereinzelt eingesetztem Kreischgesang arbeiten, wie es der Genre-Kollegen von Falkenbach hauptsächlich auf seinem Debütalbum zelebriert hat. Ein ansprechend gestaltetes Booklet rundet diesen Hörgenuss nach knapp 50 Minuten ab und macht gespannt auf das zweite Album dieser Formation…

09.09.2000
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