Neue FURIA-Veröffentlichung, neues Jahreshighlight? Bislang hätte ich das bedenkenlos unterschreiben können, egal ob Album oder EP, egal ob mehr Black Metal oder mehr experimentelles Material, alles hat bei mir sofort gezündet. Das gilt leider nicht für „W Melancholii“. Trotz mehrfacher Durchläufe zeigen die beiden Stücke nur im Ansatz Wirkung und bleiben dann stecken. Es fehlen Höhepunkte, FURIA plätschern über die gesamten achtzehn Minuten ganz nett daher, setzen mit den sparsamen Melodien, wabernden Synthies und Effekten aber keine wirklichen Akzente. Keine große Abwechslung, keine großen Momente, sondern eher etwas in Richtung eines sanften Soundtracks. Als sich „Napuchną mną drzewa“ dann gegen Ende doch mal aufmacht, ein etwas voluminöseres Klangbild zu malen, ist auch schon wieder Schluss, übrigens sehr abrupt – schade!
Black Metal-Anteile weist „W Melancholii“ übrigens zu keiner Sekunde auf. Das ist überhaupt nicht schlimm, aber eben doch erwähnenswert. Vielleicht ist diese EP erneut ein kleines Experiment, ähnlich wie „Halny“, die aber deutlich spannender war. Für Sammler sicher ein gefundenes Fressen, für FURIA-Liebhaber wie mich aber eine kleine Enttäuschung.
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