Das italienische Funeral-Doom-Projekt FUOCO FATUO (dt. Irrlicht) liefert mit „Backwater“ das zweite Album ab. Schon der Vorgänger „The Viper Slithers In The Ashes Of What Remains“ hatte unseren Chefredakteur begeistert. Mit dem neuen Album entwickelt die Band ihren bisherigen Stil kompromisslos weiter und kombiniert extrem düsteren und zähen Funeral Doom im niedrigen bpm-Bereich mit der Brutalität des Death Metal.
FUOCO FATUO – düster wie Lovecraft
Allerdings sind die auf dem Debüt anklingenden Referenzen zu einschlägigen Bands des (okkulten) Old School Death Metal relativ weit in den Hintergrund gerückt. Vielmehr tradieren FUOCO FATUO auf „Backwater“ eine noch dunklere Atmosphäre, welche die Bilder und Visionen im Ausmaße des lovecraftschen Horrors, ohne diesen allerdings zu benennen oder zu erwähnen, greifbar macht. Oder wie die Band es selbst ausdrückt:
„[…] a massive and suffocating funeral doom opus, the distressing awareness of the nothingness, transcending in the oblivion, and feeding on the black void.“
Funeral Doom + Death Metal = ?
Die stilistischen Beschränkungen des Funeral Dooms werden auf „Backwater“ geschickt ausgereizt. Dies bedeutet, dass FUOCO FATUO durch vorgenannte Ovationen tempolastigere und drückende Akzente ins Spiel bringen. Zudem passt der markante gutturale Gesang in diese Attitüde der Grenzüberschreitung. Insgesamt liegt der Fokus von „Backwater“ auf der dichten Atmosphäre, welche gut durch das Coverartwork visualisiert wird. Fans von (extrem) düsteren Klängen werden von FUOCO FATUO nicht enttäuscht werden. Easy-Listening sollte allerdings nicht erwartet werden.
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