Funker Vogt - Red Queen MCD

Review

Da sage nochmal einer, dass jedes Album und jeder Song von Funker Vogt eh gleich klingen. Schon auf dem aktuellen Album „Survivor“ präsentieren sich die Hamelner bei weitem nicht mehr so berechenbar wie in der jüngeren Vergangenheit und überraschen hier auch mit dem ein oder anderen – dezenten – Gitarreneinsatz. Auf Maxis pflegte die Band um Gerrit Thomas jedoch weiterhin neues Futter für die Clubs nachzuliefern, so auch im Falle der ersten Auskopplung „Date of expiration“. So erwartete man landläufig auch auf der zweiten Auskopplung wieder einen klassischen Dampfhammer-Song, „This world“ oder „Prisoners of war“ waren hierfür aussichtsreiche Kanditaten. Doch weit gefehlt, denn die Funker entschieden sich für „Red queen“, dem recht unscheinbaren und FV-untypischen letzten Song des Albums, der dort satte 12 Minuten in Anspruch nimmt. Die insgesamt 4 neuen Versionen von „Red Queen“ sind auf der Maxi allesamt erheblich kürzer ausgefallen und wer mit der Albumversion bisher garnix anfangen konnte, sollte der Maxi dennoch Gehör schenken. Die neuen Versionen haben mit der Originalversion nicht mehr viel zu tun und vor allem der schwungvollere „The MadHatter“-RMX sowie der atmosphärische „The CheshireCat“-RMX überraschen als quasi „neue“ Songs – wirklich sehr gelungen, noch immer FV-untypisch und mit fast schon herzerreisender Melodie und 100% unverzerrten und von Ex-And One Member Joke Jay unterstützten Vocals. Auch das Fast-Instrumental „Chessmans Square“ kann überzeugen, die beiden restlichen Remixe runden die MCD ordentlich ab, ein weiterer Bonustrack wäre natürlich noch besser gewesen …

03.02.2003
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