Funerus - Reduced to Sludge
Jens 
FUNERUS sind eine jener Bands, die – wie zum Beispiel NUNSLAUGHTER auch – vermutlich niemals aus dem Dunstkreis des Undergrounds emporsteigen werden, wenngleich „Reduced To Sludge“ von Dan Swäno (DISSECTION, HAIL OF BULLETS, OPETH) als verkaufsfördernder Name ordentlich druckvoll produziert und ganz im Death-Metal-Geiste gemischt wurde. Beinharte Fans der Band sind solche Details sowieso völlig egal, aber dem Label, das wenigstens einige hundert Alben der drei US-Amerikaner verkaufen möchte, und potentiellen Interessenten sicherlich nicht.
FUNERUS machen auch mit dem aktuellen Longplayer keine Gefangenen und hauen ein Brett nach dem nächsten an den Latz, wobei nach den ersten fünf Songs alles gesagt zu sein scheint und es der zweiten Hälfte des Albums an Abwechslung mangelt. Während NUNSLAUGHTER als Referenznummer auch schonmal einen langsameren Song auffahren, bügeln FUNERUS fortwährend im selben Tempo. Highlights sind aus diesem Grund nur schwer auszumachen, zu ähnlich sind sich die Nummern untereinander. Lediglich „Bedpan Commando“ kann mit einigen Tempiwechseln punkten und Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Wer nicht genug von im Underground verwurzelten Death-Metal-Kapellen bekommen kann, sollte hier natürlich zuschlagen, alle anderen aber dürfen ganz beruhigt einen Bogen um „Reduced To Sludge“ machen und verpassen nichts. Ganz im Gegenteil sogar.
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