Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Band aus einem kleinen Staat mich wirklich überrascht. Luxemburg scheint also geradezu dafür prädestiniert zu sein, mir eine unverhoffte Offenbarung zu bescheren. Leider weit gefehlt, denn FUNERARIUM sind weit, ganz weit, davon entfernt im Black Metal neue Akzente zu setzen.
Ehrlich gesagt, landen sie nicht mal im Durchschnitt. Die Frage warum zu beantworten, ist ein Leichtes. Kurzzeitig versprüht „Nocthule“ zwar durchaus Atmosphäre und hat durch die raue, aber dennoch gut erträgliche Produktion, sogar einen Pluspunkt, doch fehlt es einfach an der Kreativität, das Album spannend zu gestalten. Komprimiert auf 10 Minuten wäre ich vielleicht sogar begeistert gewesen. Doch so dehnt sich alles auf 45 Minuten aus und im Nachhinein bleibt einfach nichts hängen.
Gitarren, Drumcomputer und Vocals klingen einfach wie jede x-beliebige andere Black-Metal-Kombo und reißen mich so gar nicht mit. Wenn mal etwas hervorsticht und für einen kurzen Augenblick sowas wie Hoffnung in mir aufkeimt, wird das derart schnell wieder zunichte gemacht, dass ich mich frage was überhaupt meine Aufmerksamkeit erregte.
Nun was soll ich weiter über FUNERARIUM berichten? Die Erkenntnis mal wieder auf eine gesichtslose Band gestoßen zu sein, trifft mich hier noch einen kleinen Ticken mehr, auch wenn ich es nicht so ganz begründen kann, weshalb ich gerade in Luxemburg meine Hoffnung setzte. Schade, aber mit „Nocthule“ braucht man seine Zeit nicht verschwenden, außer man hat viel zu viel davon.
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