Funeral Whore - Phantasm

Review

„Phantsam“, das zweite Album der niederländischen Death MetallerInnen FUNERAL WHORE (nach dem 2012er-Werk „Step Into Damnation“) beginnt stilecht mit einem aus Horrorfilm-Sprachsamples und -Soundtrackschnipseln zusammengeschusterten Intro. Und das zeigt sich als stellvertretend für das Album, denn wie für so manchen B-Klassiker des Horrorfilms gilt auch für „Phantasm“: Ziemlich cool, charmant und kultig, was FUNERAL WHORE da zusammengezimmert haben, aber da die allermeisten Versatzstücke bereits von den großen Namen des Genres bekannt sind, bleibt das Resultat eben auch ein Stückchen dahinter zurück.

Das soll die Leistung der Band aber nicht schmälern: Nein, FUNERAL WHORE machen nichts neues, aber das, was sie machen, machen sie ordentlich. In elf Tracks rödeln sich die Dame und die drei Herren aus Beverwijk auf „Phantasm“ durch die Klassiker des Genres, wobei sie weniger nach ihren großen Landsleuten als vielmehr nach Amis wie AUTOPSY oder Schweden wie die frühen ENTOMBED oder GRAVE klingen. Dabei sind elf durchweg hörbare Stücke herausgekommen, einen Ausfall gibt es auf FUNERAL WHOREs Zweitwerk nicht zu verzeichnen. Und mit dem fett groovenden, ein wenig in Richtung BOLT THROWER schielenden „Reanimated“ gibt es sogar einen echten Übertrack.

Es ist eben wie mit den späteren Horrorfilmen von Lucio Fulci: Der schneidige Elan, der seine Filme in den Achtzigern ausmachte, ist nicht mehr gegeben, und irgendwie kennt man das alles schon von seinen früheren Werken. Spaß macht’s trotzdem. Gilt genauso für FUNERAL WHORE und „Phantasm“. Nettes Death-Metal-Brett für zwischendurch.

24.03.2016

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