Funeral For A Friend - Memories And Humanity

Review

„Memories And Humanity“ lautet der Titel des mittlerweile vierten Albums der Waliser Rockcombo FUNERAL FOR A FRIEND. Erinnerungen habe ich ne ganze Menge an die Band, und zwar ausschließlich gute, war doch jede der drei vorigen Scheiben ein echtes Meisterwerk des (Emo-)Rocks.

Die gute Nachricht zuerst: Die aggressiven Shouts, die die Anfangstage der Band prägten, haben ihren Weg zurück in den Sound der Jungs gefunden. Die schlechte Nachricht: Mit Platte Nummer vier habe ich aber trotzdem leider einige Probleme. Die Abkehr von frühen EmoCore-Glanztaten deutete sich ja spätestens auf dem Vorgänger „Tales Don’t Tell Themselves“ an, was aber nicht wirklich schlimm war, denn es gelang der Truppe um Matt Davies darauf, durchgängig auf hohem Niveau zu agieren. Das ist auf „Memories And Humanity“ aber leider nicht immer der Fall. Sicherlich gibt es auch diesmal wieder Großtaten wie „To Die Like Mouchette“ oder den Opener „Rules And Games“, die man über Wochen nicht aus dem Kopf bekommt, doch leider hat sich auch der ein oder andere Filler (z.B.“You Can’t See The Forest For The Wolves“) eingeschlichen, den ich von einer Band wie FUNERAL FOR A FRIEND nicht erwartet hätte. Immerhin haben es die Herrschaften bisher geschafft, auf drei Alben ohne einen einzigen schlechten Song auszukommen!

„Memories And Humanity“ ist trotz dieser kleineren Schwächen aber immer noch eine gutklassige Scheibe geworden, mit der Fans der Band garantiert ihren Spaß haben werden. Ob FUNERAL FOR A FRIEND damit allerdings den längst verdienten Sprung nach oben schaffen werden, darf bezweifelt werden.

18.10.2008
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